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Anlegen einer Bienenweide. Einfach machen. – der FAIRsuchen Februar-Tipp

Eine gute Nektar- und Pollenquelle  für Wild- und Honigbienen und andere Bestäuber. Ein MEHR an Blüten im eigenen Garten und auf öffentlichen Flächen.

Sie haben Freude an bunter Vielfalt im Garten?
Unter Bienenweiden versteht man Pflanzen, die besonders viel Nektar und Blütenpollen als Nahrungsgrundlage für Bienen und andere Bestäuber bieten. Ein Blühangebot von März bis Oktober hilft Honig- und Wildbienen. Die Honigbiene benötigt ein durchgängiges Angebot von Blühpflanzen, um sich zu ernähren.
Die solitären und kommunalen Wildbienen lassen sich grob in Frühjahr-, Frühsommer-, Spätsommer- und Herbstarten unterteilen.
Im Bestfall wird ein Blühangebot geschaffen, bei dem auch Wildbienen immer eine Nahrungsgrundlage haben.

Lassen Sie sich inspirieren:
Blütenmischungen auf dem vorbereiteten Boden verteilen, fest andrücken und mit liebevollem Blick das Keimen der Pflanzen beobachten.

Wie lege ich eine Blühwiese an?

Hier zum Ausdrucken

nachfolgende Ausführungen erfolgen mit freundliche Erlaubnis zum Abdruck des Textes von Adolf Zirden, Meister für Garten- und Landschaftsbau.

Eine Blühwiese benötigt relativ wenig Pflege, sie sieht durch die Blütenvielfalt sehr schön aus und für Insekten ist sie eine gute Nahrungs- und Pollenquelle. Die Blühwiese hat aber auch Nachteile. Der Hauptnachteil ist, man darf die Fläche nicht betreten. Vor allem für diejenigen, die einen Hund besitzen ist eine Blühwiese ungeeignet.
Ebenfalls steht die Fläche zum Spielen mit Kindern nicht mehr zur Verfügung. Deshalb die Empfehllung: wer eine größere Fläche zu Verfügung hat, sollte diese teilen.
Ideale Voraussetzungen für eine Blühwiese ist ein magerer Boden in sonniger Lage.

Wie gehe ich vor?

Handelt es sich um eine kleinere Fläche bis 100 qm, sollte man diese umgraben und glatt einebnen.
Handelt es sich um eine bereits vorhandene Rasenfläche, so ist es möglich, auf dieser eine Blühwiese anzulegen. Dabei kann man folgendermaßen vorgehen: Man fräst oder vertikutiert eine ausgesuchte Fläche mehrmals ohne sie jedoch zu düngen. Die verbleibende Rasenfläche kann weiterhin gedüngt und gemäht werden.

Warum ist das so? Wildblumen und Wildkräuter werden in der freien Natur auch nicht gedüngt. Sie kommen mit dem aus, was sie im Boden vorfinden. Das gleiche gilt für das Gras.
Würden Sie ihren Rasen nie düngen, sähe dieser nach ein paar Jahren erbärmlich aus. Der Rasen besteht dann nur noch aus Moos und einigen anspruchslosen Gräsern, wie z.B. Schwingel (im Bergischen Hoorgras = Haargras genannt).

Die beste Aussaatzeit ist April – Mai. In diesen Monaten ist es nicht ganz so heiß und es ist mit genügend Niederschlägen zu rechnen. Bei der Aussaat jedoch gibt es ein Problem! Wie kann ich eine kleine Tüte Samen auf 100 qm gleichmäßig verteilen?
Der Gärtner wendet da einen kleinen Trick an. Er schüttet die winzige Menge Samenkörner in einen halben Eimer trockenen Sand, vermischt Sand und Samen gut und verstreut dieses Samen-Sandgemisch gleichmäßig auf die Fläche. Eine gute Verteilung ist damit einigermaßen gewährleistet. Das Saatgut sollte leicht eingeharkt und anschließend angewalzt werden. Wer keine Walze hat, kann es gleichmäßig antreten. Zuerst erscheinen nach ein paar Tagen die Dauerunkräuter. Diese sollte man ausstechen. Je nach Witterung laufen nach 8 – 10 Tagen die ersten Gräser und Wildblumen auf. Nach 10 Wochen mäht man zum ersten Mal die Fläche nicht zu niedrig, ca. 10 cm. Erstens blühen die meisten Blumen ohnehin erst im nächsten Jahr, zweitens kräftigt man die Pflanzen durch den Schnitt.

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